Auftrag / Vorgehen
Die Staumauer Zervreila ist im Jahre 1958 in Betrieb genommen worden. Nach 60 Betriebsjahren müssen verschiedene Anlageteile saniert und erneuert werden. Das Projekt umfasst die eigentlichen Sanierungsarbeiten sowie die dafür erforderlichen Wasserhaltungsmassnahmen. Bedingung für die Ausführung der Bauarbeiten im Stauraum war eine Teilabsenkung des Staubeckens, damit das Abpumpen und die Umlagerung der Sedimente im Stauraum oder Überleitung ins Ausgleichbecken ermöglicht wurde. Eine Baupiste sowie temporäre Installationsplätze und eine temporäre Materialseilbahn wurden im Stauraum eingerichtet. Für den Material- und Personentransport mussten teilweise Helikopterflüge eingesetzt werden. Die Arbeiten beinhalteten eine Betonsanierung im Grundablassstollen und am Triebwassereinlauf. Eine Revision der Tafelschützen in Grundablassstollen und Dotierleitung sowie der Drosselklappen wurden ausgeführt. Der Feinrechen beim Triebwassereinlauf musset ersetzt werden und die Revision des Rollschützes und des Antriebs beim Grundablass des Ausgleichsbeckens war erforderlich. Zusätzlich wurde die Erneuerung des Korrosionsschutzes in Druckleitungs-rohren und einbetonierten Schützenpanzerungen von Triebwasserleitung ausgeführt. Des Weiteren wurde der Einbau eines Spülinjektors im Ausgleichsbecken ausgeführt und Abschlüsse an Grundablass- und Dotiereinlauf mit Hilfe von Tauchern realisiert. Eine grosse Herausforderung war die Erstellung eine Sedimentspülleitung durch die Staumauer. Die wsb AG konnte die erforderlichen Bauarbeiten, trotz widrigen Witterungsverhältnissen fach- und termingerecht ausführen.