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Trockenwiese im Hundig, Glattfleden

Boden
  • Rekultivierung

Projektdaten

Bauherr Kanton Zürich Baudirektion, Amt für Landschaft und Natur, Fachstelle Naturschutz, Stampfenbachstrasse 12, 8090 Zürich
Projektleitung Pascal Sieber/Tobias Liechti, Sieber&Liechti GmbH, Ennetbaden
Referenzauskunft Frau Ellen Sperr, Naturschutz-Projektleiterin, Tel: 043 259 43 68
Arbeiten

Abtrag Oberboden, Aushub, Altlastenbearbeitung, Materialaufbereitung vor Ort, Modellierungen, Ökologische Aufwertung, Kleinstrukturen

Bausumme CHF 0.27 Mio.
Bauzeit August 2022 bis September 2022
Projektbeschreibung
Oberboden unverschmutzt 2'700 m 3
Oberboden schwach verschmutzt 1'022 t
Betrieb Materialsortierungsmaschine 1'200 m 3
Auffüllung/Modellierung Ökosand  1'300 m 3
Einbau Kiesfraktionen 1'000 m 3

Auftrag / Vorgehen

Im Naturschutz-Gesamtkonzept des Kantons Zürich (NSGK) von 1995 wurden Leitlinien und langfristige Ziele für den Natur- und Landschaftsschutz festgelegt. Ein Fokus liegt dabei auf den trockenen Magerwiesen und -weiden, weil diese äusserst artenreich sind und infolge Überbauung und intensiver landwirtschaftlicher Nutzung stark zurückgegangen und bedroht sind.

Im Hundig auf Gemeindegebiet von Glattfelden befinden sich Flächen, die ein sehr hohes Potenzial für Trockenwiesen aufweisen. Die Fachstelle Naturschutz des Amts für Landschaft und Natur (ALN) beabsichtigt nun auf der Parzelle Nr. 5785 durch einen Abtrag des Oberbodens eine weitere artenreiche Trockenwiese zu etablieren.

Für dieses spannende Projekt konnte sich die wsb AG den Zuschlag sichern. Die Bauarbeiten umfassen den Abtrag des zum Teil belasteten Oberbodens, die Aufbereitung des Aushubmaterials und die anschliessende Modellierung der 8'300 m2 umfassenden Fläche. Der nährstoff- und stark skelettreiche Oberboden wurde abgeführt und extern wieder als erstklassigem Oberboden angelegt. Mageres Material wurde vor Ort mittels einer mobilen Siebanlage in geeignete Kornfraktionen gebracht, welche anschliessend direkt wieder eingebaut werden konnte. Die Fläche setzte sich zum Schluss zusammen aus einem Mosaik aus mehreren Teilflächen unterschiedlicher Ökotypen. Auch in unserem Projektumfang enthalten waren die Erstellung von ökologischen Strukturen.

Mit unserem internen «Know-how» und der langjährigen Erfahrung im Umgang mit der Ressource Boden und diverser für ökologische Zwecke geeignete Kiesfraktionen, konnten wir dem Bauherrn eine einwandfreie Arbeit nach heutigen Bodenschutzrichtlinien erbringen. Abgetragene Böden konnten wieder angelegt und somit ihre ökologische Aufgabe vollständig erfüllen und wahrnehmen. Die Verwertung von Ober- und Unterboden fördert die Schliessung des Bodenkreislaufs.